Kinderserien-Klassiker aus den 70er- und 80er-Jahren im Hier und Jetzt neu beleben – oft genug ist das Vorhaben schon kläglich gescheitert. Der Pumuckl selbst hat es auch erlebt mit der Serie "Pumuckls Abenteuer" (ab 1999) und dem Film "Pumuckl und sein Zirkusabenteuer" (2003). Seit 2023 ist der liebenswerte kleine Hallodri aber doch wieder voll da. Die erste Staffel der Serie "Neue Geschichten vom Pumuckl" orientierte sich von der Darstellung des Pumuckl bis zu den Kulissen stark an der alten TV-Serie von Ulrich König und wurde vom Publikum sehr wohlwollend aufgenommen. Eine zweite Staffel ist bereits im Kasten, und bevor die im TV aufschlägt (voraussichtlich Ende 2025), steht nun auch ein großes Kinoabenteuer an.
Inszeniert wurde "Pumuckl und das große Missverständnis" von Marcus H. Rosenmüller ("Wer früher stirbt ist länger tot", "Beckenrand Sheriff"), der zuletzt auch bei den "neuen Geschichten" Regie führte. Das Drehbuch stammt von Matthias Pacht und Korbinian Dufter – auch sie waren 2023 federführend am Serien-Comeback beteiligt. Maxi Schafroth leiht dem Pumuckl erneut seine Stimme, Florian Brückner spielt wieder den "neuen" Eder: Florian Eder, der Neffe des originalen Meister Eder (unvergessen: Gustl Bayrhammer), der die alte Schreinerei inzwischen übernommen hat – und den speziellen Hausgeist, der schon so lange darin spukt.
"Das Missverständnis", so hieß 1970 bereits eine "Pumuckl"-Hörspielfolge. Mit der hat "Pumuckl und das große Missverständnis" inhaltlich aber nichts zu tun. Im neuen Kinofilm durchleben Pumuckl und Eder einen Sommer, in dem "ganz schön viel los" ist. Da taucht zum Beispiel ganz plötzlich eine Schildkröte in der Schreinerei auf, zudem hat Nachbar Burke (Matthias Bundschuh) Geburtstag. Ein paar Sachen werden natürlich auch wieder wegversteckt. Bis es zu einem "großen Missverständnis" kommt, das die Freundschaft von Pumuckl und Eder auf eine harte Probe stellt – "die beschauliche Welt der beiden", heißt es in einer Ankündigung, "droht auseinanderzubrechen". Aber wer den Pumuckl kennt, kann sicher sein: Am Ende wird es schon irgendwie alles wieder gut werden ...