Ex-BND-Agent Michael Roddick betreibt mit seiner erwachsenen Adoptivtochter Elena ein Nobelrestaurant in Barcelona. Das unvermutete Auftauchen eines alten Kollegen konfrontiert Roddick mit einem dunklen Punkt seiner Vergangenheit. Sein früherer Chef Curtis, inzwischen Kopf der weltweit operierenden Geheimorganisation Sykomore, sucht eine Liste mit Namen von Doppelagenten, an deren Beschaffung Roddick vor 20 Jahren scheiterte. Curtis vermutet jedoch, dass Roddick sich in Besitz des brisanten Papiers befindet, mit dem ehemalige Spione in den Reihen seiner Organisation auch heute noch enttarnt werden könnten. Curtis setzt Roddick unter Druck, und dadurch gerät Elena in Lebensgefahr ...
Regisseur David Carreras ("48 Stunden Barcelona") drehte diesen reichlich uneinheitlichen wie sprunghaften Agententhriller mit namhafter Besetzung. Allerdings fragt man sich schon nach kurzer Zeit, warum der Regisseur immer dann eine Szene verlässt, wenn es richtig spannend wird, um eine weitere zu präsentieren, bei der der Zuschauer nur mutmaßen kann, was das nun eigentlich soll. Das liegt sicher auch am Drehbuch, an dem gleich drei Autoren mitwirkten, die den Roman "Flores negras para Michael Roddick" von Daniel Vázquez Sallés verarbeiteten. Neben den Spaniern David Carreras und Luis Marías zeichnete auch der deutsche Drehbuchautor Wolfgang Kirchner ("Die Brücke", "Erste Liebe", "Das Spinnennetz") für die Story verantwortlich. Achten Sie auf die junge Spanierin Marta Etura ("Dunkelblaufastschwarz") in der Rolle der Adoptivtochter Elena.
Foto: ARD/Degeto