Nach "Jagd auf Roter Oktober" ist dies ein weiteres Abenteuer des CIA-Mannes Jack Ryan (der diesmal nicht von Alec Baldwin, sondern von Harrison Ford gespielt wird): Aus dem aktiven Dienst ausgeschieden, kann Ryan in London zufällig ein Bombenattentat auf ein Mitglied des englischen Könighauses verhindern. Wieder zu Hause, wird nicht nur er, sondern auch seine Familie fortwährend terrorisiert. Ryan nimmt den alten "Job" wieder auf und geht den Geschehnissen auf den Grund ...
Nach den gelungenen Action-Streifen "Todesstille" und "Blinde Wut" kann Phillip Noyce den hohen Erwartungen der Action-Freunde nicht gerecht werden. Er verlagert sich zu sehr auf technischen Schnickschnack anstatt auf Suspense (Spannung, Entwicklung der Geschichte). Verschenkte Sequenzen zu Hauf, kaum spannende Momente und ein eher jämmerlicher Showdown. Sogar die Kritik an den "Patriot Games" und ihren Betreibern, die Mord und Totschlag via Satellit beobachten - wodurch das Ganze den Charakter eines Videospiels gewinnt - funktioniert nur halbwegs. Denn Noyce versäumt dem Zuschauer die grausamen Konsequenzen des "Videospiels" knapp, aber deftig zu visualisieren. Insgesamt dank der guten Darsteller aber noch unterhaltendes Action-Abenteuer ohne großen Realitätsanspruch.
Foto: Paramount