Auf einem Parkplatz in Duisburg machen Schimanski, Hänschen und Hunger eine grausige Entdeckung: In einem verlassenen Container finden sie 24 Tote - offensichtlich Flüchtlinge, die von Schleppern über die Grenze gebracht wurden und erstickt sind. Vom Fahrer fehlt jede Spur. Nur ein Jugendlicher hat die Tragödie überlebt: Attila, der mit seinem Vater und anderen Tschetschenen die Strapaze auf sich genommen hatte, um in Deutschland um Asyl zu bitten. Nachdem Schimanski den Jungen notdürftig auf dem Hausboot von Marie-Claire untergebracht hat, sucht er nach der Schlepperbande, die mit dem Menschenhandel offenbar genauso viel verdienst wie mit Drogenhandel
Regisseur Edward Berger, der im Jahr zuvor bereits die "Schimanski"-Episode "Schimanski - Kinder der Hölle" in Szene setzte, inszenierte erneut einen spannenden wie atmosphärisch dichten Fall, der nicht nur das Leid der vom Bedürfnis nach Sicherheit gezeichneten Flüchtlinge zeigt, die horrende Summen an Schlepper zahlen und sich bei ihren Fluchtversuchen in höchste Gefahr begeben, sondern auch die rauen und oft tödlichen Methoden der skrupellosen Schlepperbanden. Das gelungene Drehbuch lieferte "Tatort"-Routinier Horst Vocks ("Tatort - Freunde", "Tatort - Deserteure", "Tatort - Verrat").
Foto: ARD/Degeto/WDR/Uwe Stratmann