In kühlen Schwarzweiß-Bildern legte die Französin Claire Devers ("Das Verbrechen des Monsieur Stil", "Max & Jeremy") 1985 ihr präzise inszeniertes, preisgekröntes Spielfilmdebüt vor, in dem sie das Publikum mit den Themen Homosexualität und Sado-Masochismus konfrontiert, an die sich bis zu diesem Zeitpunkt kaum jemand gewagt hatte. Claire Devers, 1955 geboren, wurde nach ihrem Philosophiestudium zunächst Filmkritikerin bei den Cahiers du Cinéma, dann Regieassistentin. Für "Schwarz und weiß", einen schwindelerregenden Blick in die Abgründe der menschlichen Seele, erhielt sie 1986 bei den Filmfestspielen in Cannes die Caméra d'Or. Überzeugend: die Darstellerleistungen von Francis Frappat als Antoine und Jacques Martial als Masseur.