In der Ehe von Moritz und Eva Jung kriselt es, seitdem ihr gemeinsamer Sohn tödlich verunglückt ist. Moritz quält sich mit Schuldgefühlen, ist aber nicht fähig mit Eva darüber zu sprechen, die ihn immer wieder vergeblich drängt, sich ihr zu öffnen. Erkennend, dass die Ehe gescheitert ist, nimmt Vulkanologe Moritz das Angebot an, auf Teneriffa wissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen. In der Vulkanlandschaft des Teide versucht er von der Vergangenheit Abschied zu nehmen. Dort lernt Moritz die Rangerin Sofia kennen, die einen kleinen Sohn hat und nebenbei in der Pension arbeitet, in der er wohnt. Er lässt sich auf eine Affäre mit der schönen Frau ein und beginnt, mit dem Gedanken an ein neues, spanisches Leben zu spielen. Aber so einfach lässt sich sein früheres Leben nicht abstreifen ...
Zugegeben: Regisseurin Claudia Garde ("Die Frau am Ende der Straße", "Tatort - Schattenspiel") inszenierte die Probleme einer Ehe und die damit verbundenen inneren Konflikte der Hauptfigur recht zäh. Doch dafür entschädigen die tollen Bilder der Vulkanlandschaft rund um den 3718 Meter hohen Teide. Achten Sie auf die hierzulande kaum bekannte spanische Regisseurin, Autorin und Darstellerin Laura Mañá, die hier die Rangerin Sofia gibt. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere TV-Zuschauer noch an ihren Auftritt in dem prickelnden Erotikthriller "Im Sog der Leidenschaft" (1994).
Foto: SWR/ARD/Degeto