Das britische Kino der späten Neunziger Jahre bleibt sich in seinem Interesse für sozial angehauchte Stoffe treu. Michael Winterbottom strebt in seiner Komödie größtmöglichen optischen wie akustischen Realismus an. Die deutsche Synchronisation bemüht sich, die Atmosphäre des Originals durch den Einsatz von Körpermikrophonen einfangen, die auch das Kleiderrascheln der Sprecher wiedergeben. Im Bild dominiert der körnige Dokumentarcharakter von 16mm-Material. Fast könnte dies ein Film der "Dogma"-Schule sein, doch hat es in Großbritannien schon früher Filme dieser schnörkellosen Machart gegeben, etwa bei Ken Loach ("Riff Raff", "Raining Stones"). Für Freunde dieser Art von Kino ist dieser Film ansprechende Unterhaltung.