Was ist hier nur los? Cliff Robertson ist verwirrt

Schwarzer Engel

KINOSTART: 01.08.1976 • Psychothriller • USA (1976) • 98 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
Obsession
Produktionsdatum
1976
Produktionsland
USA
Budget
1.400.000 USD
Einspielergebnis
4.468.000 USD
Laufzeit
98 Minuten

Nach einer Feier anlässlich ihres zehnten Hochzeitsjubiläums zieht sich der wohlhabende Immobilienmakler Michael Courtland mit seiner Frau Elizabeth ins Schlafgemach zurück. Aufgerüttelt von den Schreien ihrer einzigen Tochter Amy, stürzt Elizabeth in ihr Zimmer. Als Michael ihr folgt, findet er nur eine Notiz: Amy und Elizabeth wurden entführt, für ihre Freilassung wird von ihm eine halbe Million Dollar verlangt. Entgegen den Warnungen der Entführer schaltet Courtland die Polizei ein und begeht damit einen tragischen Fehler. Bei dem Befreiungsversuch stürzt das Auto der Entführer, in dem Amy und Elizabeth festgehalten werden, ins Wasser und explodiert. Die Leichen werden nie gefunden. 15 Jahre nach dem fatalen Zwischenfall, wird Michael von seinem langjährigen Geschäftspartner, dem ambitionierten Robert LaSalle, zu einer Geschäftsreise nach Florenz überredet. Dort lernte Michael vor vielen Jahren Elizabeth kennen. Als er die Kirche besucht, in der er seine Frau das erste Mal sah, trifft er auf Sandra, eine Restauratorin, die seiner verstorbenen Frau zum Verwechseln ähnlich sieht. Es dauert nicht lange, und Michael ist von der schönen Italienerin besessen. Er ahnt nicht, dass ihn seine Vergangenheit auf ungeahnte Weise eingeholt hat ...

Mit diesem verwirrend-brillanten Thriller verbeugt sich Brian De Palma ein wiederholtes Mal vor seinem größten Vorbild Alfred Hitchcock, dessen Klassiker "Vertigo" als deutliche Vorlage diente. De Palma greift nicht nur den Inhalt neu auf, sondern schafft mit Hilfe der brillanten Kameraführung Vilmos Zsigmonds einen geschickt konstruierten und stilistisch imposanten Psychothriller. Bernhard Herrmanns einmalige Filmmusik untermauert die zugleich morbide und leidenschaftliche Atmosphäre des Films; Herrmann schien eine logische Wahl als Komponist - er hatte bereits die Musik zu "Vertigo" und anderen Hitchcock-Klassikern komponiert.

Foto: Concorde Home Entertainment

Darsteller

Cliff Robertson
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