Die junge Shirley wächst in den 30er Jahren in den USA auf und erlebt bis in die 60er wichtige Wendepunkte des 20. Jahrhunderts hautnah: von der großen Depression über den Zweiten Weltkrieg bis zu den Rassenunruhen. Dabei findet sich Shirley nicht wirklich mit der Rolle als Ehefrau und Mutter ab, versucht aber trotz aller politischer Repressionen, stets einen klaren Kopf zu bewahren. Dabei hilft ihr auch ihr Job als Theaterschauspielerin.
Oft verkrampft
Anhand 13 nachgestellter Gemälde des US-Malers Edward Hopper erfährt der Zuschauer die Gedanken und Reflexionen einer emanzipierten Frau über die amerikanische Gesellschaft und deren prägnanten Veränderungen. Das Ganze wirkt leider oft derart verkrampft, dass man sich fragt, ob die ungewöhnliche gewählte Form, kunsthistorische Gemälde zum Leben zu erwecken, in diesem Falle wirklich die gelungenste ist. So gab es sicherlich ein paar Beispiele, bei denen die Erweckung von Gemälden besser funktionierte.
Der österreichische Regisseur Gustav Deutsch ließ sich von den ungewöhnlichen Bildkomposition Edward Hoppers inspirieren, schaffte es aber nicht, seinem Werk entsprechende Tiefe zu geben. Was bleibt sind ein paar nette bewegte Bilder, die auf der Leinwand lebendig werden - mehr nicht.