April 1814: Der französische Marschall Ney drängt Napoleon zur Abdankung. Nach anfänglicher Weigerung willigt der französische Kaiser schließlich ein und begibt sich ins Exil auf die Mittelmeerinsel Elba. Doch bereits elf Monate später kehrt er zurück. Ney verspricht Ludwig XVIII., Napoleon in einem Eisenkäfig in die Verbannung zurückzubefördern. Seine Soldaten jedoch schließen sich den immer zahlreicheren Partisanen Napoleons an, und schließlich tritt auch Ney wieder in den Dienst des Kaisers. Ludwig XVIII. flieht nach Belgien. Die Rückkehr Bonapartes beunruhigt natürlich die europäischen Monarchen. Sie bilden eine Koalition, die zu diesem Zeitpunkt jedoch nur die britisch-niederländischen Truppen unter dem Herzog von Wellington und die mit ihnen verbündeten Preußen unter Generalfeldmarschall von Blücher umfasst. Napoleon stellt rasch eine fast 100000 Mann starke Armee zusammen, um möglichst schnell anzugreifen. 20 Kilometer südlich von Brüssel, in Waterloo, findet am 18. Juni 1815 die entscheidende Schlacht statt ...
Die Schlacht von Waterloo gegen die vereinigten Heere des britischen Militärführers Wellington und des preußischen Feldmarschalls Blücher besiegelte Napoleons Untergang. Der russisch-ukrainische Regisseur Sergej Bondartschuk, er drehte mit dem Mehrteiler "Krieg und Frieden" den teuersten sowjetischen Film, tauchte hier erneut ins napoleonische Zeitalter und setzte das Geschehen in einem aufwändigen Historienfilm mit einer Top-Besetzung sowie eindrucksvollen Showeffekten und Massenszenen in Szene. Sein Hauptverdienst: er ließ mit einer Unmenge von Statisten die komplette Schlacht nachstellen, die er dann via Hubschrauber aus der Luft abfilmte. Grandios!
Foto: Sony