Nach seinem Abschluss am San Francisco State College war er zunächst Ausbilder am American Conservatory Theatre, wo er auch an einem Workshop für schwarze Schauspieler teilnahm. Seinen ersten Filmauftritt hatte er gleich in einem bedeutenden Film, Don Siegels "Flucht von Alcatraz" (1979) mit Clint Eastwood. In den Folgejahren stand er, meist eher unauffällig, in einer Reihe von TV-Produktionen, aber auch bekannten Kinofilmen vor der Linse. Seine Filmographie aus dieser Zeit weist Titel auf wie Spielbergs "Die Farbe Lila" (1985), Peter Weirs "Der einzige Zeuge" (1984) und Lawrence Kasdans Western "Silverado" (1985).
Mit dem großen Box-Office-Hit "Zwei stahlharte Profis" von Richard Donner erreichte Glover 1987 Star-Status, wenngleich er hinter Spitzenverdiener Mel Gibson zumindest gagentechnisch immer die zweite Geige spielen musste. "Lethal Weapon" wurde natürlich fortgesetzt, 1989 mit "Lethal Weapon II - Brennpunkt L. A.", 1993 mit "Lethal Weapon III - Die Profis sind zurück" und 1998 mit "Lethal Weapon IV - Zwei Profis räumen auf", in dem Glover gar zum Großvater wird. Alle Filme der Reihe wurden von Richard Donner inszeniert.
Zwischenzeitlich war er in völlig unterschiedlichen Filmen zu sehen, einerseits in dem Actionfilm "Predator II" (1990, Regie: Stephen Hopkins), andererseits in Lawrence Kasdans salbungsvollem "Grand Canyon" (1991), der in Berlin unter Pfiffen mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. 1994 trat er, wieder unter Richard Donner und wieder neben Mel Gibson, in der Westernkomödie "Maverick" auf, im Jahr darauf in der Kriegsklamotte "Operation Dumbo" von Simon Wincer. Unter Francis Ford Coppola spielte er 1997 in der gelungenen John-Grisham-Verfilmung "Der Regenmacher" neben Matt Damon und Danny DeVito.
Weitere Filme mit Danny Glover: "Iceman - Der Mann, der aus dem Eis kam" (1984), das Todeszellendrama "Der Henker muss warten" (1988), die Kriegsfilme "BAT 21 - Mitten im Feuer" (1987) und "Flug durch die Hölle" (1989), der Problemfilm "Zorniger Schlaf" (1989), das Apartheidsdrama "Bopha! - Kampf um Freiheit" (1993), die Komödie "Harlem Action - Eine schwarze Komödie" (1990), "Reine Glückssache" (1991), "Angels - Engel gibt es wirklich" (1994), "Switchback - Gnadenlose Flucht" (1997), "Menschenkind" (1998), "Freiheitsmarsch" (2000), "Die Royal Tenenbaums" (2001), "Saw" (2004), "Manderlay" (2005), "Shaggy Dog - Hör mal, wer da bellt", "Bamako", "Dreamgirls", "Shooter" (alle 2006), "Abgedreht", "Namibia - Der Kampf um die Freiheit" (beide 2007), "Die Stadt der Blinden" (2008), "2012", "Night Train" (beide 2009), "Fünf Minarette in New York", "I'm Still Here", "Sterben will gelernt sein" (alle 2010).
Danny Glover ist seit 1975 mit Asake Bomani verheiratet und hat eine Tochter.