Die Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin Inga Busch absolvierte ihr Studium bei Heidi Walier in Berlin und bei Oleg Kudriaschow in Moskau sowie an der Kölner Trapp-Schauspielschule. 1991 gab sie in Detlev Bucks amüsanter Komödie "Karniggels" ihr Leinwand-Debüt. Nach ersten Theaterengagements in Düsseldorf und in St. Petersburg, wo sie Gastspiele in den Tschechow-Stücken "Der Bär" und "Über die Schädlichkeit des Tabaks" gab, hatte Inga Busch 1993 in Horst Sczerbas Fernsehspiel "Die Schamlosen" ihren ersten TV-Auftritt - als Ladendiebin. Es folgten Rollen in Nico Hofmanns Thriller "Der Sandmann", in der Serie "Freunde wie wir" oder in Berno Kürtens Tatort "Geld oder Leben". 1997 wurde sie für ihren Part in Lutz Konermanns "Eine fast perfekte Liebe" mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Inga Busch übernahm auch gern ungewöhnliche Rollen in ambitionierten Kinowerken aufstrebender Jung-Regisseure. So arbeitete sie schon 1993 mit Oskar Roehler ("Gentleman"), 1994 mit Mathias Glasner ("Komm zurück, sexy Sadie") und zwei Jahre darauf mit Lars Kraume ("Life Is Too Short") zusammen. In Peter Sehrs "Obsession" (1997) und Thomas Roths "Blutrausch" (1997) kam ein weiteres Talent von Inga Busch zum Tragen. In beiden Filmen ist sie nicht nur als Schauspielerin zu sehen, sondern auch als Sängerin auf den Soundtracks vertreten.
Weitere Filme mit Inga Busch: "Kommt Mausi raus?", "Die Gerichtsreporterin", "Matulla & Busch" (alle 1995), "Die Stimme des Mörders", "Zwei Tage grau" (beide 1996), "Koerbers Akte: Kleines Mädchen - großes Geld", "Das Schloss", "Sperling und der falsche Freund", "Virtual Vampire", "Drachenland" (alle 1997), "Polizeiruf 110 - Katz und Kater", "Herzlos", "Aprilkinder", "Fremde Freundin" (alle 1998), "Einfach raus" (1999), "Freiheit For My Brother", "Jahrhundertrevue", "Ein starkes Team - Bankraub", "Das Paradies ist eine Falle", "Schrott - Die Atzenposse" (alle 1999), "Liebe und andere Lügen", "Schimanski - Tödliche Liebe", "Militärisches Sperrgebiet", "Lotto-Liebe" (alle 2000), "Die Manns - Ein Jahrhundertroman", "Tatort - Du hast keine Chance", "Bloß kein Baby" (alle 2001), "4 Freunde und 4 Pfoten - Ein tierisches Abenteuer", "Bibi Blocksberg", "Polizeiruf 110 - Pech und Schwefel", "Zwei Affären und eine Hochzeit" (alle 2002), "Geschlecht weiblich" (2003), "Polizeiruf 110 - Der Prinz von Homburg", "Tatort - Verlorene Töchter", "Alles auf Zucker!" (alle 2004), "Stadt als Beute", "Polizeiruf 110 - Die Mutter von Monte Carlo", "Maria an Callas" (alle 2005), "Polizeiruf 110 - Die Lettin und ihr Lover", "Die Frau am Ende der Straße" (beide 2006), "Die Sterneköchin", "Blöde Mütze!", "Märzmelodie", "Little Paris" (alle 2007), "Polizeiruf 110 - Kellers Kind", "Zwerg Nase", "Rosa Roth - Der Fall des Jochen B", "Commissario Laurenti - Der Tod wirft lange Schatten", "Palermo Shooting" (alle 2008), "Ghosted", "Flemming: Glanz in deinen Augen" (beide 2009), "Das traurige Leben der Gloria S." (2011), "Polizeiruf 110 - Fischerkrieg", "Mörderische Jagd" (beide 2012).