Die gehörlose Bettlerin Irina wird eines Morgens Zeugin einer blutigen Schießerei in der Triester Innenstadt. Als sie dabei eine Mappe mit Dokumenten vom Tatort entwendet, ahnt sie nicht, dass sie sich damit in Lebensgefahr bringt. Der Grund: Die Unterlagen können belegen, dass der einflussreiche Triester Geschäftsmann Salvio Giustina einst als Nazi-Kollaborateur zu Macht und Reichtum kam. Doch obwohl Commissario Laurenti schnell herausfindet, dass Giustinas Familie mit der Schießerei zu tun haben muss, werden seine Ermittlungen fortwährend aus den eigenen Reihen torpediert: Zu groß ist Giustinas Einfluss auf Politik und Polizei ...
Nach "Commissario Laurenti - Tod auf der Warteliste" drehte Regisseur Hannu Salonen auch diesen vorletzten Fall des Triester Ermittlers alias Henry Hübchen. Nach dem Drehbuch von Lothar Kurzawa ("Gangster", "Drechslers zweite Chance") entstand ein spannender wie vertrackter Kriminalfilm, der auch die Kollaboration angesehener italienischer Gesellschaftskreise mit dem Nazi-Regime und die Korruption in Politik und Gesellschaft thematisiert.
Foto: ZDF/ARD/Degeto/Martin Menke