Ein kleines Kaff irgendwo an der A6 im Musterländle Baden-Württemberg: Hier schlägt sich eine Gruppe von jungen Erwachsenen die Zeit mit Abhängen, kleinen Jobs, wechselnden Partnern und ab und an einem Drogenexperiment tot. Viel ist also nicht los in dem Nest, lediglich die Kopie des Eiffelturms auf einem Fabrikdach im Industriegebiet verbindet scheinbar mit der großen weiten Welt. Die attraktive und talentierte Tänzerin Luna will unbedingt weg aus der Provinz, und als der Schönling "G" auftaucht, der ihr beim Aufbau ihrer Karriere helfen will, ist es um die Schöne zunächst geschehen ...
Regisseurin Miriam Dehne zeigt hier trostloses Provinzleben, garniert es mit sexy Tanzeinlagen und taucht zum Ende in die Großstadt Berlin ein, in der ihre Heldin über sich selbst hinaus wächst. Doch das alles wirkt arrangiert, die Protagonisten - obwohl durchaus prominent besetzt - wirken zum großen Teil hölzern, die Story wenig glaubhaft und übertrieben, die Tanzszenen sind zwar gut, allerdings retten sie den Film nicht. Sylta Fee Wegmann in der Rolle der Luna weiß durchaus zu überzeugen, ihr hätte man eine ausgereiftere Geschichte gewünscht. Wie etwa in "Machen wir's auf Finnisch", in der sie eine Nebenrolle an der Seite von Bruch und Schwiers spielte.
Foto: Kinostar