Ray Liotta hat sich als Darsteller in den unterschiedlichsten Filmgenres einen Namen gemacht. In dem herzerwärmenden Märchen "Feld der Träume" (1989) von Phil Alden Robinson rührte er an der Seite von Kevin Costner das Publikum in der Rolle des Shoeless Joe Jackson. Im Gegensatz dazu steht sein Part als halb irischer, halb sizilianischer Killer Henry Hill in Martin Scorseses Mafia-Drama "GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia" (1990).
Seine erste größere Rolle spielte Liotta 1986 in Jonathan Demmes anfangs komödiantischem, später beinhartem Thriller "Gefährliche Freundin", in dem er Melanie Griffiths gewalttätigen Ex-Freund Ray Sinclair spielte. Eine Rolle, die Liotta den Boston Film Critics Award für die beste Nebenrolle und eine Golden-Globe-Nominierung einbrachte. Eine weitere Nuance seines schauspielerischen Könnens demonstrierte Liotta in Robert M. Youngs Drama "Dominick und Eugene", in dem er sich als Medizinstudent um seinen geistig behinderten Bruder kümmert. In Jonathan Kaplans Thriller "Fatale Begierde" (1991) dagegen ist er wieder der Oberfiesling. Er spielt einen psychopathischen Cop, der ein harmloses Ehopaar (Kurt Russell und Madeleine Stowe) terrorisiert.
Man sah ihn aber auch in schwachen Filmen wie das Endzeit-Drama "Flucht aus Absolom" (1994), der Schnulze "Corrina, Corrina" (1994) mit Whoopi Goldberg, der Kriegsklamotte "Operation Dumbo" (1995) und dem absurden Actionheuler "Turbulence" (1997), worin er einen Serienkiller spielte, der ein Verkehrsflugzeug in seine Gewalt bringt. 1998 war er neben Harvey Keitel, Sylvester Stallone und Robert De Niro wieder in einem sehr guten Film zu sehen. "Cop Land" von James Mangold handelt von einer Siedlung außerhalb von New York, in der überwiegend Polizisten wohnen, so dass die Korruption ungehindert und prächtig gedeihen kann.