Sandra Bullock

Dennoch zählte die attraktive Dunkelhaarige zu den zehn teuersten weiblichen Stars, noch vor ihrem Erfolgshit "Speed" von Regisseur Jan De Bont. Berühmt wird sie allerdings mit dem De Bont-Actionreißer, der weltweit 330 Millionen Dollar einspielte. Inzwischen hat die Schauspielerin einen Gagenwert von zehn Millionen Dollar pro Film, obwohl die Fortsetzung "Speed 2" (1997) floppte. Sandra Bullocks Vater war Gesangslehrer in Alabama, die Mutter Opernsängerin in Deutschland. Gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Gesine verbrachte Sandra einen Teil ihrer Kindheit in Nürnberg, wo sie bis zu ihrem zwölften Lebensjahr wohnte, erzogen nach klassischem Muster mit Klavier- und Ballettunterricht.

Danach ging sie nach Amerika, besuchte die Washington-Lee-High School in Arlington/Virginia. Sie begann ein Schauspielstudium in North Carolina und wurde Bühnendarstellerin in New York. Ihre ersten TV-Erfahrungen machte sie in der Serie "Working Girl", die jedoch rasch abgesetzt wurde. 1992 war sie in "Spurlos" von George Sluizer die verschwundene Freundin von Kiefer Sutherland. Später überzeugte sie an der Seite von Sylvester Stallone in "Demolition Man". Es folgten "Speed" (1994), der Liebesfilm "Während du schliefst ...", der Thriller "Das Netz" (beide 1995), Richard Attenboroughs Hemingway-Biopic "In Love and War", die Komödie "Gestohlene Herzen", die Grisham-Verfilmung "Die Jury" (alle 1996) und das Sequel "Speed 2 - Cruise Control" (1997).

Auf den ersten Blick vermutet niemand, was in Sandra Bullock steckt. Ihr gelingt es, die widersprüchlichsten Rollen glaubhaft darzustellen. Entweder ist sie das nette, unscheinbare Mädchen von nebenan, die smarte Großstadt-Polizistin oder das unschuldige Aschenputtel. Die Mimin ist altmodisch und modern, sexy und romantisch. Als Fahrkartenverkäuferin Lucy in "Während du schliefst..." ist sie eine ebenso ehrliche wie natürliche Frau. "Während du schliefst" brachte Bullock eine Nominierung für den Golden Globe ein. Inzwischen hat Sandra Bullock ihre eigene Produktionsfirma Fortis Films gegründet und produziert und führt Regie unter diesem Label. Ihr erstes Projekt ist der halbstündige Kurzfilm "Making Sandwiches", den sie selbst geschrieben hat.

1998 folgten ihre Produktionen "Eine zweite Chance" und "Zauberhafte Schwestern" mit Nicole Kidman. Mit Newcomer Ben Affleck sah man sie 1998 in einer weiteren romantischen Komödie, "Auf die stürmische Art", der ihr nach einer gewissen Pause wieder einen Nr.-1-Hit an den amerikanischen Kinocharts verschaffte. 2000 spielte Sandra Bullock in der durchschnittlichen Komödie "Miss Undercover" von Donald Petri.

Weitere Filme mit Sandra Bullock: "Hangmen" (1987), "Bionic Showdown: The Six Million Dollar Man and the Bionic Woman", "Mord ohne Motiv", "Youngsters - Die Brooklyn-Gang", "Hotline zum Himmel" (alle 1989), "Heißes Erbe Las Vegas" (1990), "Love Potion Nr. 9 - Der Duft der Liebe" (1992), "Walter und Frank - Ein schräges Paar", "Fire on the Amazon" (beide 1993), "Wo bitte geht's zur Mafia" (1994), "Der Prinz von Ägypten" (Stimme im Original), "Making Sandwiches" (beide 1998), "28 Tage", "Ein Herz und eine Kanone" (beide 2000), "Mord nach Plan", "Die göttlichen Geheimnisse der Ya-Ya Schwestern", "Ein Chef zum Verlieben" (alle 2002), "Miss Undercover 2", "Loverboy", "L.A. Crash" (alle 2005), "Das Haus am See" (2006), "Die Vorahnung" (2007), "Selbst ist die Braut" (2009), "Extrem laut und unglaublich nah" (2011), "Taffe Mädels", "Gravity" (beide 2013).

Die US-amerikanische Schauspielerin, Filmproduzentin und Synchronsprecherin Sandra Annette Bullock wurde am 26. Juli 1964 in Arlington, Virginia geboren.   Fotoquelle: Andrea Raffin/shutterstock.com

Bullocks Mutter war die deutsche Opernsängerin Helga Meyer. Ihr Vater war Gesangslehrer. Die ersten zwölf Jahre ihres Lebens verbrachte Bullock in Nürnberg, Salzburg und Wien.  Fotoquelle: Helga Esteb/shutterstock.com

Die Schauspielerin spricht fließend Deutsch. Bis zu ihrem 18. Lebensjahr war sie neben der US-amerikanischen auch in Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit.   Fotoquelle: Everett Collection/shutterstock.com

Von 1982 bis 1986 studierte Bullock Schauspiel an der East Carolina University. Sie brach ihr Studium allerdings vorzeitig ab, um in New York Schauspielerfahrungen zu sammeln.  Fotoquelle: Everett Collection/shutterstock.com

Den Durchbruch in Hollywood schaffte sie 1994 mit dem Actionfilm "Speed", in dem sie an der Seite von Keanu Reeves und Dennis Hopper spielte.   Fotoquelle: Featureflash/shutterstock.com

Mit dem Thriller "Das Netz" (1995), der Komödie "Gestohlene Herzen" (1996) und dem Justizthriller "Die Jury" (1996) konnte sich Bullock als eine der beliebtesten und bestbezahlten Schauspielerinnen Hollywoods etablieren.  Fotoquelle: DFree/shutterstock.com

Mit dem Drama "Eine zweite Chance" (1998) gab sie ihr Debüt als Filmproduzentin. Im selben Jahr versuchte sie sich erstmals als Drehbuchautorin und Regisseurin mit dem Kurzfilm "Making Sandwiches".   Fotoquelle: Jaguar PS/shutterstock.com

Das Drama "Blind Side - Die große Chance" (2009) war einer ihrer größten Erfolge. Bullock erhielt für ihre Rolle als Adoptivmutter viel Kritikerlob und gewann den Oscar, den Golden Globe, den "Critics' Choice Award" und den "Screen Actors Guild Award" als beste Hauptdarstellerin.  Fotoquelle: Everett Collection/shutterstock.com

Mit ihrem damaligen Ehemann Jesse G. James adoptierte Bullock im Januar 2010 einen Jungen, Louis. Nur zwei Monante später reichte sie wegen der Affären ihres Mannes die Scheidung ein.   Fotoquelle: Jaguar PS/shutterstock.com

Bullock ist bekannt, sich für wohltätige Organisationen einzusetzen und diese mit großzügigen Spenden zu unterstützen.   Fotoquelle: Everett Collection/shutterstock.com