Paul betreibt hoch oben in den Schweizer Bergen einen Bauernhof. Bei ihm ist nur seine Frau Rosine, die er mehr wie eines seiner Tiere denn wie ein menschliches Wesen behandelt. Als sie schwanger wird, stellt Paul den spanischen Gastarbeiter Eusebio ein, dem er mit ähnlicher Verachtung begegnet. Zunächst scheint das Zusammenleben auf dem Hof irgendwie zu funktionieren, doch dann bricht Rosine zusammen. Ihre vermeintliche Schwangerschaft entpuppt sich als Krebs ...
Frei nach "Von wegen den Tieren", dem 2002 erschienenen Debütroman der Lausanner Autorin Noëlle Revaz, der unter anderem mit dem Preis der Schiller-Stiftung, mit dem Prix Lettres Frontière sowie dem Prix Marguerite Audoux ausgezeichnet wurde, setzte die Schweizer Regisseurin Séverine Cornamusaz ihr sensibel inszeniertes Spielfilmdebüt vor der wunderbar kargen Schweizer Berglandschaft in Szene. Als mürrisch-roher Bauer Paul überzeugt Olivier Rabourdin ("Welcome", "Actrices - oder der Traum aus der Nacht davor"), Antonio Buil ("Die Freundin der Friseuse", "Das kleine Zimmer") gibt gekonnt den spanischen Gastarbeiter Eusebio, der Paul hilft, endlich seine Gefühle zu offenbaren.
Foto: arte F