Vopo Holms hätte gerne ein E an vorletzter Stelle seines Namens. Denn der hochmotivierte Polizist langweilt sich im idyllischen Wolkenheim enorm. Denn hier liegt der Hund begraben, soll heißen, es findet sich maximal ein Falschparker. Holms verfällt in Tagträume, in denen er großen Ganoven das Handwerk legt. So lässt er sich bald von einem Psychiater behandeln. Als dies ein Freund erfährt, aktiviert er seine einstigen Ganovenkumpel und will dafür sorgen, dass Holms endlich mal auf Trab kommt ...
Heute kann der Zuschauer kaum noch verstehen, warum diese harmlose und überaus witzige Klamotte von Hans-Joachim Kasprzik ("Jeder stirbt für sich allein") einst als nicht staatskonform in die Mottenkiste verbannt wurde. So zogen auch nach dem Mauerfall noch weitere 20 Jahre ins ungeteilte Land, bis die einst verbotenen Gauner doch noch den Weg in die Kinos fanden. Sicher: Wer genau hinsieht und hört, kann schon erahnen, was seinerzeit einige Mächtige gestört hat.
Foto: DEFA-Stiftung/Jörg Erkens