Kristin Gustavsson lebt mit ihrem Mann Petter und ihrer Tochter Ida in Solvorn in Westnorwegen. Sie ist eine Frau, die gewohnt ist, alle Fäden in der Hand zu halten - sowohl was ihr Geschäft als auch die rebellischen Anflüge der pubertierenden Ida angeht. Doch als Kristins jüngere Schwester Marit (Muriel Baumeister, Foto) nach langer Abwesenheit überraschend im Dorf auftaucht, gerät ihre wohl gehütete Welt in Gefahr. Denn Marit kennt das Geheimnis, das Kristin vor ihrer Tochter immer verbergen wollte: Marit - das "schwarze Schaf" der Familie - ist die leibliche Mutter des Mädchens. Sie hatte es gleich nach der Geburt, damals selbst fast noch ein Kind, auf Druck der Eltern in der Obhut Kristins zurückgelassen - und verschwand. Jetzt, nach ihrer Rückkehr, bricht nicht nur die alte Konkurrenz der Schwestern wieder aus ...
Zugegeben: Die Geschichte von Jörg Grünler nach dem Drehbuch von Maria Solrun und Jörg Tensing ist recht schmalzig und wirkt angestrengt konstruiert. Doch die tollen Landschaftsbilder und die starke Kameraarbeit von Daniel Koppelkamm lassen kaum Langeweile aufkommen. "Das Meer der Frauen" ist nach "Liebe am Fjord - Der Gesang des Windes", "Liebe am Fjord - Sommersturm" (Drehbücher jeweils auch von Solrun/Tensing) und "Das Ende der Eiszeit" bereits der vierte Film der "Liebe am Fjord"-Reihe, die vor der wunderbaren Naturkulisse Norwegens spielt.
Foto: ARD/Degeto/Hardy Spitz