Alexander, fürsorglicher Vater zweier Kinder, liebevoller Ehemann und ehrgeiziger Anwalt, steht vor der Chance seines Lebens. Er muss nur den hochkarätigen Prozess für seine Kanzlei gewinnen. Ausgerechnet jetzt erreicht ihn ein Anruf aus der Klinik, in die Alexander seinen jüngeren, geistig behinderten Bruder Fabian abgeschoben hat. Dringende Renovierungsarbeiten machen es notwendig, ihn für vier Wochen in der Familie aufzunehmen. Alexander, der es all die Jahre über geschafft hat, den behinderten Bruder sowohl seiner Familie als auch seinem beruflichen Umfeld zu verschweigen, hofft, dass er die vier Wochen mit seinem Bruder problemlos überstehen wird. Doch nichts bleibt, wie es war. Ungewollt wird Fabian zum Katalysator für alle unausgetragenen Konflikte und erstarrten Beziehungen in seiner Umgebung ...
Das Familiendrama von Peter Patzak wird vor allem durch die starke Geschichte, das intensive Spiel Barnaby Metschurats als Fabian und einiger ungewöhnlicher Regieeinfälle getragen. Regisseur Patzak wurde Mitte der Siebzigerjahre mit der Filmreihe "Kottan ermittelt" über Nacht bekannt. Später drehte er Filme wie "Frau Berta Garlan", "Schmetterlingsgefühle", "Der Mörder in dir" und "Nichts wie weg".
Foto: MDR/Antaeus Babelsberg GmbH