Mit "Still" liefert Regisseur Mike Flanagan einen nervenaufreibenden Horror-Thriller, der auf minimalistische Spannung setzt. Im Mittelpunkt steht Maddie (Kate Siegel), eine taube Schriftstellerin, die allein in einem abgelegenen Haus lebt. Die scheinbare Ruhe wird jäh zerstört, als ein maskierter Killer vor ihrer Tür auftaucht – und schnell merkt, dass seine potenzielle Beute weder hören noch um Hilfe rufen kann.
Was folgt, ist ein gnadenloses Katz-und-Maus-Spiel, das ohne große Effekte auskommt und stattdessen auf bedrückende Stille, visuelle Intensität und klaustrophobische Spannung setzt. Kate Siegel überzeugt in einer körperlich wie emotional fordernden Rolle, während Flanagan die eingeschränkte Wahrnehmung seiner Hauptfigur geschickt nutzt, um dem Publikum den Atem zu rauben.
"Still" ist ein kompaktes, clever inszeniertes Kammerspiel, das mit wenig Dialog, aber maximalem Nervenkitzel punktet – und beweist, dass wahre Angst oft in der Stille lauert.