Die 30-jährige Senada lebt im heutigen Sarajewo mit ihrer tragischen Vergangenheit: Vor neun Jahren verlor sie im Balkankrieg ihre Tochter Aida aus den Augen. Jetzt weist eine Spur nach Deutschland. Um dort ihre Tochter zu suchen, schleust sie sich illegal ins Land. In Ulm findet sie Unterschlupf bei Landsleuten und kann tatsächlich den Wohnsitz Aidas ausfindig machen. Doch die Tochter lebt unter neuem Namen bei Pflegeeltern ohne sich ihrer Herkunft bewusst zu sein...
Regisseur Christian Wagner ("Ghettokids", "Zehn wahnsinnige Tage") zeichnet das Schicksal der bosnischen Mutter zeitweise doch zu plakativ und klischeehaft, um vollständig zu überzeugen. Was durch sensible Erzählweise relativ authentisch beginnt, verkommt zusehends zum aufgeblasenen Melodram, das allzu sehr auf die Tränendrüsen drückt.
Foto: Movienet