Einst war der Show-Produzent Max Bialystock der König vom Broadway. Doch im Jahr 1959 ist er nach mehreren Flops völlig ruiniert und versucht als Liebhaber älterer Damen Geld aufzutreiben. Just in dieser Situation taucht der arbeitsmüde Buchhalter Leo Bloom auf. Der kommt eher zufällig auf einen Gewinn bringenden Plan: Viele Investoren für eine Show gewinnen, mit wenig Geld einen offensichtlichen Flop auf die Bühne bringen, dann den Überschuss locker einsacken. Da jeder versteht, dass mit einer schlechten Show kein Gewinn zu machen ist, wird niemand seine Investition zurückverlangen. Um diesen perfiden Plan in die Tat umzusetzen, fehlt zunächst noch ein grottenschlechtes Stück. Doch da kommt ihnen der Zufall in Person des zweifelsohne gestörten Nazis Franz Liebken zur Hilfe. Denn der hat mit "Frühling für Hitler" ein mehr als geschmackloses Musical konzipiert. Mit der schwedischen Möchtegern-Schauspielerin Ulla haben die beiden Produzenten auch schnell eine Hauptdarstellerin zur Hand, auch wenn diese des Englischen nicht mächtig ist. Doch am Premierenabend geschieht das Unfassbare: Das Publikum ist ob des grellen Spektakels bald völlig aus dem Häuschen...
Schon 1968 verfilmte kein geringer als Mel Brooks (sein damaliges Debüt) die Story "Frühling für Hitler". Da dieses Stück am Broadway mit Nathan Lane und Matthew Broderick erneut überaus erfolgreich war und sogar mit mehreren Tony Awards ausgezeichnet wurde, war dies Grund genug, auch noch mal ein Remake fürs Kino zu produzieren. Zugegeben: die Story wirkt heute etwas angestaubt, dafür sorgen aber böse Sprüche, starke Darsteller, geschmackloser Nonsens, witzige Choreografien und der überaus hintergründige Humor immer noch für beste Unterhaltung.
Foto: Sony Pictures