Bruce Willis (l.) begegnet Brad Pitt in der
Vergangenheit

Twelve Monkeys

KINOSTART: 29.12.1995 • Sciencefiction • USA (1995) • 129 MINUTEN
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Originaltitel
12 Monkeys
Produktionsdatum
1995
Produktionsland
USA
Budget
29.000.000 USD
Einspielergebnis
168.841.459 USD
Laufzeit
129 Minuten

Philadelphia im Jahr 2035 - eine entvölkerte Geisterstadt, durch deren Ruinen wilde Tiere streifen. Ein tödlicher Virus raffte in den Neunzigerjahren fast die gesamte Erdbevölkerung dahin. Die wenigen Überlebenden hausen im Untergrund. Vor diesem gespenstischen Szenario soll der Sträfling James Cole, dessen Qualitäten zunächst als oberirdischer "Sammler" überprüft wurden, eine bizarre Zeitreise antreten: Cole soll ins Jahr 1996 zurückkehren, um den Ursprung der Viren-Apokalypse zu ergründen und sie womöglich rückgängig zu machen. Hat er Erfolg, winkt ihm als Belohnung die Streichung seines Strafregisters und die Freiheit. Schon bald gerät Cole auf die Fährte der "terroristischen" Vereinigung der "12 Affen" unter der Führung eines Verrückten. In den "12 Affen" sehen die Auftraggeber Coles die Verursacher der einstigen Vernichtung. Doch Cole offenbaren sich neue, völlig andere Erkenntnisse ...

Und wieder taucht Ex-Monty-Python Terry Gilliam in fantastische Welten: Nach den mittelalterlichen Mythen in "Jabberwocky", den zeitreisenden Gnomen in "Time Bandits", der mysteriös-skurrilen "1984"-Variante "Brazil" und den psychischen Untiefen von "König der Fischer" hat sich der Regisseur diesmal von dem Werk des Avantgarde-Filmers Chris Marker "La jetee" inspirieren lassen. Er belebt die seltsam-wirren Standbilder des Vorgängers und erzählt aus dessen Versatzstücken nun mit ständig originellen Wendungen die fesselnde Geschichte des James Cole. Interessant, dass Gilliam die Quelle seiner Inspiration sogar in vielen Details gekonnt zitiert, auch wenn das futuristische Ambiente freilich an "Brazil" erinnert. Insgesamt ist dies brillant inszeniertes, verschachtelt erzähltes und großartig gespieltes Sciencefiction-Kino der intelligenten Art, bei der auch eine riesige Prise Gegenwartsbezug nicht fehlt. Aber aufgepasst: Selbst wenn sich die acht Jahre alte Vorhersage eines paranoiden Schizophren, dass 1997 fünf Milliarden Menschen an einem tödlichen Virus sterben würden, bewahrheitet hätte - keine Panik, Willis hätte uns ja gerettet!

Foto: Concorde Home Entertainment

Darsteller

Der US-amerikanische Schauspieler und Filmproduzent William Bradley "Brad" Pitt wurde am 18. Dezember 1963 in Shawnee, Oklahoma, geboren.
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