Die Welt von "1984" ist aufgeteilt unter drei Supermächten: Ozeanien, Eurasien und Ostasien. Die Menschen leben unter vollkommener Überwachung. Auch Winston Smith aus London hat sich apathisch mit diesem Zustand abgefunden. Doch dann beginnt er Tagebuch gegen das Vergessen zu führen, und er verliebt sich in Julia. Eine brutale Gehirnwäsche ist die Folge ...
Nach George Orwells weltberühmten Roman inszenierte Michael Radford eine fast schon sklavisch werkgetreue, bewußt altmodisch fotografierte Adaption des utopischen Meisterwerks, in dem der Kommunist Orwell seinerzeit den Stalismus anklagte. Einziges Manko: In der Zeit von Computern und Videoüberwachung wirken Rohrpost und Akten nicht unbedingt als Mittel der Bedrohung durch einen totalitären Staat. Richard Burton ist in "1984" übrigens in seiner letzten Rolle zu sehen. Der englische Schauspieler und Weltstar verkörpert den zynischen, eisigen und entrückten Verräter O'Brien, der Smith letztendlich ans Messer liefert.
Foto: Degeto Film Frankfurt