Marie Bäumer

Marie Bäumer ist eine deutsche Theater- und Filmschauspielerin, die seit ihrem Auftritt in Detlev Bucks Filmkomödie „Männerpension“ (1996) ein fester Bestandteil der deutschen Film- und Fernsehwelt ist.

Am 7. Mai 1969 in Düsseldorf geboren, begann Bäumer 1992 eine Schauspielausbildung in Tessin und Hamburg. Von 1994 bis 1996 studierte sie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. In der Rolle der Emilia Bauer gelang Bäumer dann 1996 in der Filmkomödie „Männerpension“ (1996) der nationale Durchbruch. Es folgten Auftritte in verschiedenen Fernsehproduktionen wie „Sieben Monde“ (1998), „Die Auferstehung“ (2001) und „Der alte Affe Angst“ (2003).

Nebenher betätigte sich Bäumer immer wieder auch als Theaterschauspielerin: So war sie unter anderem im Hamburger Theater im Zimmer und später auch auf den Salzburger Festspielen zu sehen. Während der späten 2000er- und den frühen 2010er-Jahre trieb Bäumer ihre Schauspielkarriere mit Nachdruck voran: Auftritte in „Dresden“ (2005), „Der letzte Weynfeldt“ (2010) und „Charlotte Link – Das andere Kind“ (2013) verschafften ihr einen festen Platz in der Branche. Seit 2016 steht Bäumer nur noch sporadisch vor der Kamera. Für ihre Verkörperung der Romy Schneider in der Filmbiografie „3 Tage in Quiberon“ (2018) gewann sie 2018 trotz dessen den Deutschen Filmpreis in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“.

Leidenschaft für Theaterinszenierungen

Anders als einige ihrer Kollegen hat sich Marie Bäumer nie nur auf die Schauspielerei beschränkt. 2011 verfasste und inszenierte sie das Theaterstück „Abschied“. Seit vielen Jahren lehrt sie an der Schule für Schauspiel in Hamburg und an der Filmakademie Baden-Württemberg. Über das Privatleben der brünetten Schauspielerin ist nur wenig bekannt. So viel weiß man aber: Sie lebt in einer französischen Kleinstadt nahe Avignon und hat gemeinsam mit dem deutschen Schauspieler Nicki von Tempelhoff einen Sohn.