Michaela May gehört zu den bekanntesten Gesichtern im deutschen Fernsehen. Bereits als Kind stand die am 18. März 1952 in München geborene Schauspielerin vor der Kamera. Ihre ersten großen Rollen in den Filmen „Onkel Toms Hütte“ und „Heidi“ aus dem Jahr 1965 spielte sie noch als Gertraud Elisabeth Berta Franziska Mittermayr. Nach den Dreharbeiten änderte sie ihren bürgerlichen Namen in ihren heutigen Künstlernamen – der Vorname Michaela gefiel ihr gut, May ist ein Teil ihres richtigen Nachnamens.
In den Folgejahren und -jahrzehnten kamen zahlreiche Rollen in TV- und Filmproduktionen hinzu – von „Pepe, der Paukenschreck“ über „Kir Royal“ und „Monaco Franze“ bis hin „Münchner Geschichten“. Als Kriminalhauptkommissarin Jo Obermaier ermittelte sie mehrere Jahre in „Polizeiruf 110“. Zusammen mit ihrem Kollegen Edgar Selge erhielt sie für die Episode „Der scharlachrote Engel“ 2006 sogar den Adolf-Grimme-Preis. Neben ihren Episodenrollen in weiteren Krimiserien, wie „Derrick“ und „Der Alte“, bediente die Münchenerin auch andere Genres: Sie spielte unter anderem in Verfilmungen von Rosamunde Pilcher und Inga Lindström mit. Neben der Schauspielerei veröffentlichte Michaela May auch Bücher: 2007 erschien „Mitten im Leben mit Yoga“, im Jahr 2022 ihre Autobiografie „Hinter dem Lächeln“.
Michaela May nutzt ihren Bekanntheitsgrad auch dafür, um sich für den guten Zweck einzusetzen: So engagiert sie sich für die SOS-Kinderdörfer und die Welthungerhilfe. Außerdem ist sie Botschafterin der Patientenorganisation „Mukoviszidose“. Die Schauspielerin heiratete 2006 den Regisseur Bernd Schadewald. Das Paar lernte sich während der Dreharbeiten zu „Polizeiruf 110“ kennen. Aus ihrer ersten Ehe mit Dr. Jack Schiffer hat sie die zwei Töchter Alexandra (geboren 1982) und Lilian (1988).