Zum dritten Mal schlüpft Oscar-Preisträger Kenneth Branagh in "A Haunting in Venice" in die Rolle des Meisterdetektivs Hercule Poirot. Hier gibt es alle Infos zum neuen Film, der am 14. September in den Kinos gestartet ist.
Statt wie in den letzten beiden Filmen schönen, reichen Menschen in glamouröser Umgebung auf den Zahn zu fühlen, ermittelt Meisterschnüffler Poirot diesmal in einem düsteren, baufälligen Palazzo und bekommt es dem Anschein nach gar mit dem Übernatürlichen zu tun. Im Venedig der Nachkriegszeit verlebt Hercule Poirot seinen "Ruhestand". Als seine Kollegin Ariadne (Tina Fey) ihn um Unterstützung bittet, lässt Poirot sich nur widerwillig aus dem selbstgewählten Exil locken.
Der geniale Detektiv soll helfen, das angebliche Medium Mrs. Reynolds (Michelle Yeoh) als Betrügerin zu überführen. Am Abend von Allerheiligen nimmt Poirot an einer Séance teil. Dabei ereignen sich in der Tat einige Dinge, die sich nur schwerlich mit Logik erklären lassen. Dass ein Geist einen Mord begehen kann, will Poirot allerdings nicht glauben.
Als es im Verlauf der Nacht zu einem Todesfall kommt, isoliert Poirot die Teilnehmer der "Geisterbeschwörung" vor Ort und macht sich an die Arbeit. Nicht nur die anderen Gäste der Séance erscheinen im Verlauf der Nacht immer unheimlicher. Je länger Poirot nachforscht, desto öfter wird er mit Vorkommnissen konfrontiert, die ihn zeitweilig an seinem eigenen Verstand zweifeln lassen ...
Während die ersten beiden Agatha-Christie-Verfilmungen von Kenneth Branagh mit großen Stars, luxuriösen Kulissen und Kostümen beeindruckten, kommt "A Haunting in Venice" zum Teil wie ein zurückgenommenes Kammerspiel daher. Branagh beschwört eine Atmosphäre altmodischen Gothic-Grusels herauf und zeigt einen menschlicheren, zweifelnderen Poirot.
Nicht nur in Ton und Stimmung des Films zeichnet sich der Richtungswechsel ab. Auch die Besetzungsliste hebt sich von Branaghs ersten beiden Poirot-Krimis ab: Zwar sorgt Oscarpreisträgerin Michelle Yeoh ("Everything Everywhere All at Once") als suspekt-geheimnisvolles Medium für eine große Portion Glamour, aber mit Tina Fey ("30 Rock"), Jamie Dornan ("Belfast") und Kelly Reilly ("Yellowstone") setzt man diesmal verstärkt auch auf Namen, die nicht auf Hollywoods A-Liste stehen.
Quelle: teleschau – der mediendienst GmbH