In den amerikanischen Südstaaten der frühen Dreißigerjahre herrscht Chaos. Die Wirtschaftskrise, kollabierende Banken und missratene Ernten haben das Land zerrüttet und den Menschen jede Hoffnung geraubt. Niemand hilft - es sei denn, man hilft sich selbst. In dieser Situation begegnen sich zwei Menschen, die beschliessen, sich nicht unterkriegen zu lassen und sich ihren Platz an der Sonne selbst zu ergattern. Bonnie Parker, eine Kellnerin mit dem Traum von der Filmkarriere, und Clyde Barrow, ein Kleinganove mit ausgeprägtem Freiheitsdrang. Es ist eine schicksalhafte Begegnung, der Beginn einer großen Liebesgeschichte, die nur ein Ende nehmen kann: ein tödliches...
Eine filmische imposante, zudem sarkastische Umsetzung der Geschichte des berühmten Gaunerpärchens, das sich seine eigene Vorstellung von der Umsetzung des "amerikanischen Traumes" machte und teilweise durch seine unverblümte Vorgehensweise gegen staatliche Autoritäten zu Volkshelden wurde. Zunächst war Jane Fonda für die Rolle der Bonnie Parker vorgesehen - doch Fonda lehnte ab, da sie seinerzeit in Frankreich lebte und für die Dreharbeiten nicht in die Staaten zurückkehren wollte. "Bonnie und Clyde" wurde für zehn Oscars nominiert, Estelle Parsons erhielt den begehrten Preis für die beste Nebenrolle, Burnett Guffey für die beste Kameraarbeit. 1997 ersteigerte übrigens ein Sammler auf einer Auktion in San Francisco das blaue Shirt von Clyde Barrow, das von mehr als 30 Einschußlöchern durchsiebt ist, für 85000 Dollar.
Foto: Warner