Der Kaiser (Harald Juhnke, r.) reibt sich schon
die Hände
Der Kaiser (Harald Juhnke, r.) reibt sich schon
die Hände

Des Kaisers neue Kleider

KINOSTART: 01.01.1970 • Kinderfilm • Deutschland (1993)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
1993
Produktionsland
Deutschland
Um die Launen des Kaisers zu finanzieren, werden mit immer unverschämteren Mitteln Steuern eingezogen. Ein neues Gesetz fordert, dass täglich von jedem Bürger eine neue farbige Plakette, eine "Kleidermarke", für viel Geld gekauft werden muss. Der Waisenjunge Tobias bestreitet seinen Lebensunterhalt damit, den Reichen die Kleidermarken zu stehlen und auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Als sich Oberhofschneider Lorenzo sich mal wieder etwas vollkommen Neues für des Kaisers Kleiderschrank einfallen lassen soll, überrascht ihn Tobias mit der Idee zu einer Lumpenmode. Doch wegen einer Ungehorsamkeit gegenüber seinem Herrscher werden sowohl Lorenzo als auch Tobias vom Hof verbannt. Die beiden haben allerdings eine neue, tolle Idee und behaupten gegenüber dem Kaiser als verkleidete Weber, die Klieder, die sie anfertigen würden, hätten die wunderbare Eigenschaft, für die Menschen unsichtbar zu sein, die dumm und unfähig für ihr Amt sind...

Wer kennt es nicht, das berühmte Märchen von Hans Christian Andersen? Der aus der Slowakei stammende Regisseur Juraj Herz "Der Leichenverbrenner", "Der Autovampir", "Der Froschkönig") nahm sich dieses Klassikers an und lieferte eine nett ausgestattete, aber doch recht altbackene Inszenierung mit dem unvergessenen Harald Junke in der Rolle des Kaisers, der vor allen Untertanen im wahrsten Sinne des Wortes bloßgestellt wird. Als Herzogin ist hier übrigens die Französin Andréa Ferréol zu sehen, die 20 Jahre zuvor als kleine, runde und sinnliche Lehrerin in Marco Ferreris Klassiker "Das große Fressen" Weltruhm erntete.

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