Britannien kommt nicht zur Ruhe. Gerade haben die römischen Eroberer das Land verlassen, da wird es von den barbarischen Truppen der Sachsen attackiert. Gleichzeitig ringen zwei unterschiedliche Religionen um die Vorherrschaft. Auf der einen Seite die christliche, auf der anderen Seite die der großen Insel-Göttin auf Avalon. Besonders letztere zaubert munter rum. Viviane, Hohepriesterin auf Avalon, möchte einen starken König auf dem Thron der Camelot sehen und darum setzt sie ihre ganze Macht ein, damit König Artus das Volk einen kann …
Der häufig glücklose Regisseur Uli Edel verfilmte mit einem zweistelligen Millionenbetrag den gleichnamigen Fantasy-Weltbestseller der amerikanischen Sci-Fi-Schriftstellerin Marion Zimmer Bradley. Ihr 1982 in den USA erstveröffentlichter Roman (1983 in deutscher Sprache) erzählt im Kern die Artus-Saga aus Sicht von Frauen. Männer sind in diesem Buch schwach, unsicher, sie werden zu Verrätern. Frauen, wiewohl auch grausam und berechnend, halten die Fäden in der Hand. Edel machte daraus einen Bild gewaltigen Fantasy-Zweiteiler, der nicht zuletzt für den amerikanischen Markt produziert wurde und dort beim Start auf Anhieb 7,8 Millionen Zuschauer in den Bann zog. Ähnliche Bilder von (lederbewamsten), langgewandet-langhaarigen Heldinnen waren im deutschen Fernsehen bereits in der RTL-Amazonen-Saga "Xena" zu sehen. Edel standen mit Anjelica Huston als Hohe Priesterin von Avalon und "Emergency Room"-Star Julianna Margulies als wichtigster Heldin im Figurendickicht sowie Joan Allen als eifersüchtige Morgause allerdings ungleich bessere Schauspieler(innen) zur Verfügung.