Schriftsteller Restif de la Bretonne schleicht nachts um den königlichen Palast von Ludwig XVI., nachdem er im Bordell von merkwürdigen Vorgängen am Hof erfahren hat. Er beobachtet, wie eine Comtesse mit zwei großen Paketen den Palast verlässt und trifft sie am nächsten Tag in einer Postkutsche wieder. In Restif wächst der Verdacht, dass der König und seine Familie aufgrund der wachsenden revolutionären Unruhen aus Paris geflohen sind ...
1982 veröffentlichte die französische Schriftstellerin ihren Roman "La Nuit de Varennes ou l'Impossible n'est pas français", der eine historisch verbürgte Geschichte erzählt, die sich in der Nacht vom 20. auf den 21. Juni 1791 zutrug. Noch im gleichen Jahr machte sich Starregisseur Ettore Scola mit internationaler Top-Besetzung an die Verfilmung des Stoffes und schildert aus der Sicht einiger Reisender die Reaktion des Volkes auf den Untergang einer Epoche. Für dieses aufwändig in Szene gesetzte, aber auch ein wenig zäh erzählte Historiendrama wurde Scola 1982 für die Goldene Palme der Filmfestspiele von Cannes nominiert, im Jahr darauf erhielt sein Werk gleich drei David di Donatello Awards, Italiens begehrtesten Filmpreis.
Foto: Kinowelt