Nach Werken wie "Vertigo" und "Der unsichtbare Dritte" befindet sich Meisterregisseur Alfred Hitchcock auf der Höhe seiner langen Karriere. Um so schwieriger scheint es, einen Stoff für sein neues Projekt zu bekommen. Da fällt ihm zufällig ein Buch in die Hände, das er unbedingt verfilmen will: "Psycho". Doch Hitchcock muss um die Umsetzung kämpfen und sogar mit seinem schönen Anwesen finanziell bürgen. Dennoch: Gegen viele Widerstände verpflichtet er die schöne Janet Leigh, die attraktive Vera Miles und den Jungstar Anthony Perkins. Dank der Unterstützung seiner Frau Alma gelingt es Hitchcock schließlich gegen alle Skepsis seitens der Filmbranche, einen Riesenknüller zu landen ...
Mit starken Darstellern, tollen Bildern und detailreichem Zeitkolorit konzentrierte sich Drehbuchautor ("Terminal") und Dokumentarfilmer ("Anvil") Sacha Gervasi in seinem Spielfilmdebüt auf die Entstehung von Hitchcocks Meisterwerk "Psycho". Nach der Sachbuchvorlage "Alfred Hitchcock and the Making of Psycho" von Stephen Rebello gelang ihm so ein kleiner Einblick in die Psyche eines großen Filmemachers, zeigt dessen Schwächen und Marotten ohne die Genialität in Frage zu stellen. Leider plätschern viele Szenen vor sich hin, während andere enorm packend inszeniert sind. Hat man sich erst einmal an Anthony Hopkins in der Rolle des Suspense-Meisters gewöhnt, erwartet zumindest den Cineasten ein spannendes Werk, bei dem man allerdings nicht alles für bare Münze nehmen sollte.
Foto: Fox