Der überwiegend vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen, also von Flipper, Wickie, dessen starken Männern sowie Kimba dem weißen Löwen sozialisierte Ruhrgebietsbewohner Peter Schlönzke beteiligt sich unter dem sanften Nachdruck seiner Mutter und Großeltern, die gemeinsam einen Schnittchenservice für Geburtstage und Beerdigungen betreiben, an einem Talentwettbewerb der beliebten TV-Show "Witzischkeit kennt keine Grenzen". Die Aufgabe besteht darin möglichst überzeugend "I wanna dance with Somebody" von Whitney Houston, "Highway to Hell" von AC/DC, "Mein Vati hat drei grunzende Schweine" oder ein Lied von Karel Gott zum Besten zu geben ...
Mit seinem hellsichtigen Regiedebüt (man denke nur an die populären Casting-Shows) inszenierte Komiker und Hauptdarsteller Hape Kerkeling eine witzig-satirische Abrechnung mit dem TV-Business, in dem er selbst Höhen und Tiefen erlebte. Neben dem hervorragend aufspielenden Heinz Schenk ("Zum Blauen Bock") als Showmaster Heinz Wäscher ist Komiker Dirk Bach zu sehen, der in einigen Aufführungen der Musical-Adaption von 2011 die Heinz-Wäscher-Rolle übernahm. "Kein Pardon" kannten seinerzeit allerdings die Kinobesucher, denn der Film erwies sich als Flop.
Foto: Tobis