Schlesien 1946: Rosemarie Hermann will sich mit ihren beiden Kindern in den Westen durchschlagen. Während der Flucht herrschen chaotische Verhältnisse, in deren Trubel die zehnjährige Tochter Maria verloren geht. Von ihrem Notquartier in Stuttgart aus bemüht sich die verzweifelte Mutter, ihr Kind wieder zu finden ...
Nach der Potsdamer Konferenz (Juli-August 1945) war das Schicksal der Deutschen östlich der Oder-Neiße-Linie besiegelt: Sie wurden in mehreren Schüben aus ihrer Heimat vertrieben. Regisseur Miguel Alexandre taucht mit seinem Geschichtsdrama nach dem Drehbuch von Gabriela Sperl ("Nicht alle waren Mörder", "Die Flucht") detailfreudig in jene Zeit ein. Mit hervorragenden Darstellern erzählt er eine herzzerreißende Geschichte, die beispielhaft für viele ähnliche Schicksale im Nachkriegsdeutschland steht.