Sie sind zu ihrem Erkennungszeichen geworden: Menschenbilder mit übergroß gemalten Augen, von denen ein seltsam melancholischer und bisweilen magischer Klang ausgeht. Die Malerin Paula Modersohn-Becker, die 1876 in Dresden-Friedrichstadt auf die Welt kam, gilt als eine der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus und Wegbereiter der Moderne. Doch ihre Künstlerkarriere sollte nur knapp 14 Jahre dauern, 1907 starb sie im Alter von nur 31 Jahren nach der Geburt ihrer Tochter in der Künstlerkolonie Worpswede. Sie hinterließ 750 Gemälde und über 1000 Zeichnungen.
Die französische Filmemacherin Nathalie David drehte diese Hommage an die große deutsche Künstlerin als Auftragsarbeit für das Paula Modersohn-Becker Museum in Bremen. Nach Lektüre von 600 erhaltenen Seiten der Tagebücher der Künstlerin zeichnet David den Lebens- und Schaffensweg von Modesohn-Becker nach, reiste zu den Orten, an denen sie lebte und rundet das Ganze mit Zitaten aus ihren Briefen und Tagebucheinträgen ab. So entsteht ein lebendiges Porträt der großen Künstlerin, die hier Schauspielerin Gabriela Maria Schmeide gekonnt die Stimme leiht.
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Foto: Kairos