Die Kopfnote im Leben der Romy Schneider bilden Karriere und Lebenskampf. Romy war kein Kopfmensch, fällte selten rationale Entscheidungen, aber was sie sich in den Kopf setzte, verfolgte sie mit Vehemenz. Getrieben von der Suche nach Vollkommenheit, kämpfte sie gegen ihr Sissi-Image, gegen Diskriminierung und Zensur, für moralische Werte und persönliche Freiheit. Ihre Schönheit und ihr Charisma verliehen ihr das nötige Durchsetzungsvermögen. Die Herznote steht für Liebe und Leidenschaft. Vor der Kamera entwickelte sich Romy vom süßen Mädchen zur verruchten Frau. Privat war sie ständig auf der Suche nach dem perfekten Glück, das sich jedoch nie einstellen wollte. Dreimal verschenkte sie ihr Herz: an Harry Meyen, den Vater ihres Sohnes David, an Alain Delon, der sie nach Paris holte, und an Daniel Biasini, den Vater ihrer Tochter Sarah. Ihre wahre Liebe aber galt ihren Kindern und der Schauspielerei. Die Basisnote umfasst biografische Details. Romy Schneider stammt aus einer berühmten Schauspielerfamilie. Ihre Mutter Magda Schneider, ihr Vater Wolf Albach-Retty und ihre Großmutter, die Burgschauspielerin Rosa Albach-Retty, haben ihr das schauspielerische Talent in die Wiege gelegt. Prägend war aber auch ihre Erziehung in einem katholischen Internat bei Salzburg. Als Teenager spielte Romy an der Seite ihrer Mutter ihre erste Filmrolle in "Wenn der weiße Flieder wieder blüht". Sie rebellierte gegen ihr gutbürgerliches Umfeld. Sie nahm anspruchsvolle, komplizierte Rollen an, in denen sie ihre weibliche, erotische Seite ausleben konnte, so zum Beispiel in Filmen von Meistern wie Visconti, Chabrol und Clouzot.