Die Elektrokrampftherapie soll Maria helfen
Die Elektrokrampftherapie soll Maria helfen

Schattenzeit

KINOSTART: 01.01.1970 • Dokumentarfilm • Deutschland (2009)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
2009
Produktionsland
Deutschland

Olaf, Mona und Maria leiden seit langer Zeit an schweren Depressionen, Selbstmordgedanken sind ihnen nicht fremd. Deshalb haben sich die drei entschlossen, ihre Krankheit in der psychiatrischen Klinik der Berliner Charité mit der so genannten Elektrokrampftherapie (EKT) behandeln zu lassen. Bei der EKT werden die Patienten in Narkose versetzt und mittels Verwendung elektrischen Stroms wird ein epileptischen Anfall ausgelöst. Die Wirksamkeit dieser Therapie, gegen die allerdings auch Widerstände vorhanden sind, ist durch zahlreiche klinische Studien belegt.

Volkskrankheit Depressionen - in Deutschland leider immer noch ein Tabu. Erst wenn sich Prominente wie etwa der Fußballspieler Robert Enke vor einen Zug stürzen, ist die Betroffenheit groß und die Krankheit in aller Munde. Rund vier Millionen Menschen leiden hierzulande an Depressionen, doch nur bei 30 bis 35 Prozent der chronisch Depressiven wird die Krankheit richtig diagnostiziert. Umso wichtiger also, dass sich Filmemacher Gregor Theus diesem Thema zugewandt hat. Zwei Jahre lang hat er Olaf, Mona und Maria bei ihrem Kampf gegen die Krankheit, die ihnen so oft allen Lebensmut genommen hat, begleitet. Einfühlsam macht er dabei die wahren Emotionen dieser sonst oft nur schwer zu greifenden Erkrankung für den Zuschauer nachvollziehbar.


Trailer "Schattenzeit"


Foto: mindjazz pictures

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