Helle Panik hinter den Kulissen einer neuen Volksmusik-Show: Während der Proben wird der Star der Sendung, der Moderator und Sänger Anton Jäger, in seiner Garderobe ermordet. Die beiden Hauptkommissare der Münchener Mordkommission ahnen zunächst nicht, dass es eine Zeugin gibt: Die junge Sängerin Jenny hat den einflussreichen Boulevard-Journalisten Jens Kühn beobachtet, wie er zur Tatzeit aus Jägers Garderobe schlich. Obwohl Jenny ihrem kindlichen Image längst entwachsen ist, wird sie von ihrem Vater und Manager immer noch in dieser einträglichen Rolle gehalten. Auch diesmal funktioniert die Bevormundung ihres Vaters: Beck sieht seine große Chance gekommen, Rache für Kühns reißerische Artikel zu nehmen und verbietet Jenny kategorisch, ihre Beobachtung der Polizei mitzuteilen. Leitmayr und Batic, die sich im Umfeld der Sendung umhören, stellen bald fest, dass sich hinter der heilen Fassade dieser Volksmusik-Show ein Netz von Intrigen und gegenseitigen Abhängigkeiten verbirgt.
Regisseur Hanns Christian Müller, der mit seinen Gerhard-Polt-Komödien "Kehraus" und "Man spricht deutsh" bekannt wurde, inszenierte hier eine nicht immer überzeugende "Tatort"-Episode. Zwar wird hier ein recht interessanter Blick hinter die Kulissen der Volksmusik-Szene geworfen, doch die Drehbuchwendungen von Orkun Ertener ("Tatort - Märchenwald") kommen nicht immer glaubhaft daher.
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