Der junge, naive Denis kommt aus England nach Hollywood, um seinen dort arbeitenden Onkel zu besuchen. Doch der verliert kurz darauf seinen Job und damit auch seinen Lebenswillen: Freiwillig scheidet er dahin. Nun steht Denis ganz allein da und muß sich um die Beerdigung kümmern. Dabei lernt er die verstörte Balsamiererin Aimee kennen, in die er sich verliebt. Doch die Schöne kann sich nicht zwischen ihm und dem Muttersöhnchen Mr. Joyboy entscheiden. Schnell lernt Denis, daß in Hollywood nur Zynismus zum Erfolg führt...
Regisseur Tony Richardson (der erste Ehemann von Vanessa Redgrave) galt nach der Premiere dieses bitterbösen Films lange Zeit als "meistgehaßter Mann Hollywoods". Das ist nicht weiter verwunderlich, denn "Tod in Hollywood" ist - gerade für das Entstehungsjahr - ein ganz ungewöhnlich heftiger Angriff auf alles, was verlogenen Seelen heilig ist. Noch besser wird das durch das riesige Staraufgebot. Interessant ist vor allem, daß viele Stars ganz gegen ihren Typ eingesetzt werden. Rod Steiger etwa als jämmerlicher Mr. Joyboy, der seine grotesk verfettete Mutter mit Spanferkelbraten mästet. Oder Pianist Liberace als geldgieriger Beerdigungsunternehmer. Aber auch die Seitenhiebe auf den Zeitgeist der 60er Jahre stimmen. Richtig böse ist beispielsweise der Running Gag um Lionel Stander als total besoffener Briefkastenonkel, der sich seinen Lesern gegenüber als indischer Weiser ausgibt.