Seit über 30 Jahren lebt Anna in Berlin, den Ort ihrer Jugend im Bergischen Land hat sie längst hinter sich gelassen. Sie arbeitet für eine Umweltorganisation und ist politisch sehr aktiv - was ihrem Lebensgefährten Christian nicht immer gefällt. Währenddessen ist ihre einst beste Freundin Bea im bergischen Hückeskirchen geblieben und hat dort Karriere gemacht. Als Bürgermeisterin ist die alleinerziehende Mutter in der Lokalpolitik tätig und voll ausgelastet - aber glücklich. Als Annas Vater stirbt und die einstigen Freundinnen nach langer Zeit wieder aufeinander treffen, hält sich die Freude in Grenzen. Denn Anna hat nicht nur ihre Familie im Bergischen Land zurückgelassen, sondern auch verbrannte Erde. So haben die beiden Frauen noch so manche Rechnung offen
Regisseur Peter Gersina ("Mein Vater, seine Neue und ich") inszenierte nach dem Buch von Regine Bielefeldt ("Im falschen Leben", "Bloch - Vergeben, nicht vergessen") und Annette Simon ("Meine bezaubernde Feindin", "Die Masche mit der Liebe") diese witzige Posse, die vor allem Dank der gelungenen Mischung aus Provinzleben und Ökobotschaft - hier werden auch einige Klischees verbraten - und der gut aufgelegten Darsteller bestens zu unterhalten vermag.
Foto: ZDF/Frank Dicks