Dank des Gerinnungsmittels Faktor VIII, das aus Blutspenden gewonnen wird, können seit Anfang der 1970er Jahre die Brüder Ralf, Thomas und Stefan, die an der Bluter-Krankheit leiden, ein normales Leben führen. Als Erwachsene erfahren sie, dass sie durch verseuchte Blutkonserven HIV-positiv sind. Für die drei beginnt der Kampf gegen die ständige Angst vor dem Ausbruch der tödlichen Immunschwäche AIDS und vor deren Entdeckung
Regisseur René Heisig ("Polizeiruf 110 - Zwischen den Welten") nahm sich den wahren Ereignissen jenes Blutkonservenskandals an, der Deutschland in den Achtzigerjahren erschütterte. Dabei scheute er sich nicht Pharma-Lobby und Bundesgesundheitsamt zu kritisieren. Seinerzeit wurde das Gerinnungsmittel Faktor VIII als Wundermittel gegen die Bluterkrankheit entwickelt. Hergestellt wurde es aus Blutspenden. Doch infolge verseuchter Blutkonserven wurden viele Bluter mit dem HI-Virus infinziert. Bis heute haben die damals verabreichten Faktor VIII-Präparate mehr als 1000 Bluter-Kranken das Leben gekostet, die Verantwortlichen wurden nie zur Rechenschaft gezogen. Das Drehbuch schrieb Heisig zusammen mit Kai-Uwe Hasenheit ("Kommissar Marthaler - Die Braut im Schnee", "Nachtangst") und Regine Bielefeldt ("Im falschen Leben", Bloch - Vergeben, nicht vergessen").
Foto: ZDF/Willi Weber