Für das Brautpaar Sophie und Mark hatte alles so schön angefangen. Doch beim Hochzeitsbankett im Hause des von Geldnöten geplagten Kochs Franz Berger legt sich Marks rechthaberischer Vater Hermann schon während der Vorspeise mit dem Hausherrn an. Weil Hermann sich weigert, für das Essen zu zahlen und überstürzt die Lokalität verlässt, nimmt Franz die vergessene Braut und deren Schwiegermutter sozusagen gefangen. Nun eskaliert die angespannte Situation mehr und mehr...
Was noch recht gelungen beginnt, zerfasert leider mehr und mehr in unsinnigen Handlungsweisen. Da wundert man sich schon, was Filmemacher Dominique Deruddere ("Jeder ist ein Star!") aus der hervorragenden Comic-Vorlage des flämischen Meisters Hermann gemacht hat. Während im Comic die Spirale der Gewalt immer üblere Ausmaße annimmt, steuert der Film auf ein Sinn entleertes Happy End. Was als rabenschwarze Komödie und böse Parodie auf Waffennarren gedacht war, entpuppt sich so schnell als müde Nummer - trotz guter Darsteller.
Foto: Constantin