Ein ungewöhnlicher Auftrag für Dennis R. D. Mascarenas, Chefreporter des deutschsprachigen US-Senders DDCTV, denn sein neuester Auftrag treibt ihn schier an den Rand der Verzweiflung. Beim Versuch, das Verhältnis der Deutschen zum Mond auszuloten, gerät er unversehens in einen Strudel irrwitziger Erklärungsmuster, die auf absurde Weise Deutschlands finsterste Vergangenheit lebendig werden lassen ...
Bereits in seiner treffenden Satire "Deckname Dennis" setzte Filmmacher Thomas Frickel 1997 auf das Spiel des in Rüsselsheim lebenden Dennis R. D. Mascarenas, um möglichst unauffällig deutsche Befindlichkeiten und deutsche Machtgelüste auszuforschen. So auch in "Die Mondverschwörung", in der der füllige Mascarenas erneut zielsicher und nur scheinbar unbekümmert in biedere deutsche Wohnstuben oder in die Hinterzimmer dubioser Kneipen zieht, um die Deutschen nach ihren Beziehungen zum Mond auszufragen. Dabei sammelte er Kurioses und Groteskes, Komisches und Verstörendes zugleich. Doch sehen Sie selbst, auf welche Parallelwelt aus kuriosen Verschwörungstheorien, handfestem Antisemitismus, Nazi-Okkultismus und kruden Bedrohungsszenarien er stieß!
Foto: W-film