Maria, 40 Jahre alt, lebt mit ihrem Ehemann in einer beängstigend eintönigen Ehe. Seit Jahren immer der gleiche Tagesablauf, die gleichen Lieblosigkeiten. Maria hat zudem noch ihren tyrannischen, bettlägerigen Vater zu versorgen, der im gleichen Haus lebt und mit dem sie eine Art Hassliebe verbindet. Eines Tages wird der graue Alltag von Maria durch ein Ereignis verändert: Sie verliebt sich in ihren Nachbarn Dieter, einen scheuen, liebenswerten Mann. Aber es ist zu spät für einen neuen Anfang.
Mehrfach wurde Tom Tykwers Spielfilmdebüt ausgezeichnet. So mit dem Preis der deutschen Filmkritik, da er durch seine "außergewöhnliche Bildsprache mit tradierten Sehgewohnheiten breche". Formulierungen dieser Art lassen in der Regel Übles erahnen und sind zumeist als Lobhudelei für öffentlich-rechtliche Langatmigkeit zu verstehen. Zum Glück gelingt es Tykwer jedoch, durch überraschende Plot-Points seiner Geschichte Drive zu verpassen.
Foto: ZDF/Liebes-Film