Ein Leben für den Spielmannszug - in der Provinz funktioniert das vereinsleben noch
Ein Leben für den Spielmannszug - in der Provinz funktioniert das vereinsleben noch

Durchfahrtsland

KINOSTART: 15.09.2005 • Dokumentarfilm • Deutschland (2004)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
2004
Produktionsland
Deutschland

Westlich der Kölner Bucht und keine 20 Kilometer von der Domstadt Köln entfernt liegt das sogenannte Vorgebirge,einen Höhenzug am Rande des Rheinischen Schiefergebirges. Brühl, Alfter und Bornheim sind die bekanntesten Städte der Region. Im Vorgebirge lebt etwa der Pfarrer Hans Wilhelm Dümmer, der zwei seit Jahrhunderten verfeindete Nachbardörfer unbedingt versöhnen will. Oder die Krimiautorin Sophia Rey, deren Bücher sich gerade in ihrem Heimatdorf als Ladenhüter erweisen. Dazu gesellen sich der junge Mark Basinsky, der unbedingt Modedesign in Mailand studieren will und Giuseppe Scolaro, der Erste Vorsitzende eines Spielmannszuges, der zu seinem eigenen Bedauern Italiener ist.

Für das Porträt einer typischen deutschen Provinzregion, das Langfilmdebüt von Alexandra Sell, begleitete die Regisseurin ein Jahr lang vier höchst unterschiedliche Protagonisten. Dabei verzichtet die geborene Hamburgerin Sell, die das Vorgebirge durch Zufall per Straßenbahn endeckte, auf jedliche Interviews und zeigt ihre "Helden" in ihrem persönlichen Umfeld. Ein Stück deutscher Realität - aber wer geht dafür ins Kino?

Foto: Real Fiction

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