Feierlichkeiten der Franziskaner am Palmsonntag
Feierlichkeiten der Franziskaner am Palmsonntag

Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen

KINOSTART: 25.03.2010 • Dokumentarfilm • Deutschland (2009)
Lesermeinung
prisma-Redaktion
Produktionsdatum
2009
Produktionsland
Deutschland

Die Grabeskirche in Jerusalem ist nicht nur das größte Heiligtum des Christentums sondern an sich ein außergewöhnlicher Ort. Denn hier leben sechs christliche Konfessionen Tür an Tür unter einem Dach: griechisch-orthodoxe Christen, römisch-lateinische Franziskaner, syrische Christen, armenische Christen, äthiopische Abessinier und ägyptische Kopten. Eine muslimische Familie verwahrt den Schlüssel zur Kirche, eine andere schließt die Haupttür morgens auf und abends wieder zu. In diesem Status Quo befindet sich die Kirche seit der osmanischen Zeit. Doch die einzelnen Glaubensgemeinschaften wachen verbissen über die ihnen zugeteilten Anteile und beobachten eifersüchtig die Anderen ...

Regisseur und Autor Hajo Schomerus tauchte mit seiner Kamera in die Grabeskirche ein und zeigt eine außergewöhnliche wie skurrile Wohngemeinschaft, in der sich gern gestritten wird und keine Rücksicht aufeinander genommen wird - trotz gemeinsamen Glaubens. Bewusst verzichtet der Filmemacher auf eigene Kommentare, vielmehr erklären die Protagonisten in Interviews, warum sie in ihrem Mikrokosmos in solch absurder Art und Weise miteinander umgehen.

Foto: X Verleih

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