Der 17-jährige Leroy ist zwar schwarz und hat einen Afro-Look, hört aber keinen HipHop, sondern spielt lieber Cello. Seine besten Freunde sind der Halbgrieche Dimi und der Palästinenser Achmed. Beide haben eine Freundin - nur Leroy nicht. Zumindest noch nicht. Denn eines Tages hat sich ausgerechnet die schöne Eva in ihn verguckt. Doch die Liebe zumal die erste scheint ein kompliziertes Ding, zumal Evas Familie sich fast schon in rechtsradikalen Dunstkreisen tummelt. So haben ihre fünf kahlköpfigen Brüder mit Leroy ihre eigenen Pläne ...
Zugegeben: die Toleranz-Parole lieber "funky" als "fascho" zu sein ist recht platt, doch Regisseur Armin Völcker verleiht seiner Anti-Rassismus-Komödie dank der Darsteller soviel Charme, dass man einige arg aufgesetzte Klischees verzeiht. Vor allem die politische Inkorrektheit des Titelhelden und einige Anspielungen an die so genannten Blaxploitation-Filme der Siebziger bereiten viel Vergnügen. Denn schließlich wird hier brauner Bodensatz mit schwarzem Humor (im doppelten Sinne) bloßgestellt.
Foto: X Verleih (Warner)/© David Baltzer