Den Kommissaren Marie Brand und Jürgen Simmel fällt eine Leiche direkt auf das Wagendach. Der Ermordete war Kurator in einem Kölner Museum und dort für die Retrospektive des zeitgenössischen Malers Murau verantwortlich. Die Ermittler finden heraus, dass kurz nach der Ausstellungseröffnung Muraus bekanntestes Bild, auf dem er den Moment des Sterbens seiner Frau festgehalten hat, gestohlen wurde. Unbekannte versuchen inzwischen, das Museum und die Versicherung zu erpressen. Unter dringendem Tatverdacht gerät Muraus Tochter Cornelia, die ein ambivalentes Verhältnis zu ihrem Vater hat. Marie glaubt aber weiter an einen Zusammenhang zwischen dem Mord an dem Restaurator und dem Kunstdiebstahl. Getarnt als Versicherungsagentin, die das Bild zurückkaufen will, trifft sie sich mit Wieland, dem mutmaßlichen Auftraggeber für den Kunstdiebstahl. Ein Himmelfahrtskommando, wie sich herausstellt, bei dem Marie Brand in Lebensgefahr gerät, aus der nur Simmel sie befreien kann ...
Auch die achte Folge der Reihe bietet Dank der Darsteller gute Unterhaltung. Nachdem Regisseur Josh Broecker mit Mariele Millowitsch im Jahr zuvor bereits die vorhersehbare Komödie "Scheidung für Fortgeschrittene" in Szene gesetzt hatte, beweist er mit diesem "Marie Brand"-Fall, dass er nach Genrewerken wie "Einsatz in Hamburg - Rot wie der Tod" und "Nord Nord Mord" durchaus zum Krimi-Experten gereift ist. Hier inszenierte er nach einer Vorlage von André Georgi ("Marie Brand und die Dame im Spiel", "Bella Block - ... denn sie wissen nicht, was sie tun").
Foto: ZDF/Guido Engels