Marie Brand (Mariele Millowitsch, Foto, mit Hinnerk Schönemann) entdeckt in der Nähe einer Autobahnraststätte die Leiche von Amelie Schlüter. Zunächst deutet alles auf einen Prostituiertenmord hin. Die Ermittlungen führen zu dem ehemaligen Schachmeister Stirner, den Amelie Schlüter kurz vor einem entscheidenden Schachduell besucht hat. Doch Stirner sitzt im Rollstuhl, vom Hals an gelähmt. Selbst kann er die Frau nicht umgebracht haben, und ein Motiv ist auch nicht zu finden, was Marie nicht davon abhält, den hochintelligenten und zynischen Mann genau zu beobachten und in seinem Umfeld zu ermitteln. Er ist umgeben von Menschen, denen er misstraut und die er hasst. Und auch umgekehrt scheint Stirner vor allem Feinde zu haben ...
2008 führte Regisseur René Heisig mit "Marie und die tödliche Gier" eine neue weibliche Ermittlerin ins deutsche Fernsehen ein. In der Rolle der Titel gebenden Kommissarin schlüpfte die Krimi-erfahrene Mariele Millowitsch, deren weitere Fälle ("Marie und der Charme des Bösen", "Marie Brand und die Nacht der Vergeltung", "Marie Brand und das mörderische Vergessen", "Marie Brand und die letzte Fahrt") besonders vom sympathischen Spiel der Kölnerin und ihres Filmpartners Hinnerk Schönemann geprägt sind. Darauf setzte auch erneut Regisseur Christoph Schnee in seinem zweiten, prominent besetzten "Marie Brand"-Fall (nach "Marie und der Charme des Bösen"), in dem neben dem Hauptdarsteller-Duo besonders Thomas Sarbacher als gelähmter Ex-Schachmeister hervorzuheben ist. Das nicht immer überzeugende Drehbuch lieferte André Georgi ("Bella Block - ... denn sie wissen nicht, was sie tun", "Tatort - Der glückliche Tod", "Tatort - Absturz").